Romantische Oper von Richard Wagner
-in deutscher Sprache-
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Richard Wagners 1843 in Dresden uraufgeführte romantische Oper „Der fliegende Holländer“ beruht auf einer alten Sage, die im 19. Jahrhundert vor allem in der Version Heinrich Heines bekannt war. Der Stoff enthält realistische und mythische Elemente, wobei Wagner sich auf den Erlösungsgedanken konzentriert. Das Thema ‚Erlösung im Tod durch die Liebe‘ greift Wagner auch später immer wieder auf. Damit wird die Oper des 30-Jährigen zum Durchbruch des eigenen Stils. Seit Jahrhunderten verdammt ein Fluch den Holländer zu ruheloser Fahrt auf den Weltmeeren. Alle sieben Jahre darf er an Land – in der Hoffnung durch die Treue einer Frau erlöst zu werden. Bei einem Landgang trifft er auf den Kapitän Daland, der ihm gegen eine Geldsumme seine Tochter Senta zur Frau verspricht. In Senta scheint der rastlose Wanderer tatsächlich eine Retterin gefunden zu haben, zumal sie sehnsüchtig von einem Mann träumt, der sie aus der Enge ihres Seefahrerdorfes und der für sie vorbestimmten Ehe mit dem braven Verehrer Erik herausholt. Um den Holländer vom Schicksal der Verdammung zu erlösen, zerschlägt sie mit provozierender Unbedingtheit alle alten Bindungen. Wagners erster musikdramatischer Wurf mit großen Arien, düsteren Balladen, mitreißenden Ensembles und markanten Chören ist dennoch von der Tradition der romantischen Oper, wie sie in Deutschland von Spohr, Weber und Marschner geprägt wurde, beeinflusst. Das Gastspiel des Staatstheaters Meiningen in der Regie von Kay Metzger sollte im November 2020 in Fürth gezeigt werden und wird im Januar 2022 nachgeholt.