Oleanna (oleanna2223)

Oleanna

Bild zum Stück
Foto: Thomas Langer
Stück von David Mamet
Deutsch von Bernd Samland
Die Vorstellung am 3. Dezember muss aufgrund einer Erkrankung im Ensemble leider entfallen. Bereits gekaufte Karten können an der Vorverkaufsstelle, an der sie gekauft wurden zurückgegeben werden und werden erstattet.


Seit dem Weinstein-Skandal 2017 holen Frauen über den Hashtag „MeToo“ zum Befreiungsschlag gegen männliche Übergriffe aus. Bereits 30 Jahre zuvor, 1992, widmete sich der US-amerikanische Schriftsteller David Alan Mamet dieser Thematik in seinem Zweipersonenstück „Oleanna“. „Ein Machtspiel“, so dessen Untertitel, entsteht zwischen dem Hochschulprofessor John und der jungen Studentin Carol. Auf den ersten Blick eine MeToo-Situation: Der verständnisvolle Professor bietet der hilfesuchenden Studentin Zusatzstunden in seinem Büro an, um ihre Leistungen zu heben. Was in seinem Büro passiert, ist aber nicht so eindeutig, denn Carol bezichtigt John der sexuellen Zudringlichkeit. „Einer muss immer leiden. Und bisweilen leiden wir alle“, verdeutlicht sie ihm in einem klärenden Gespräch, das für John immer mehr zur Schlinge wird, die Carol fester zuzuziehen weiß. Mamets Schauspiel balanciert auf dem nervlich straff gespannten Drahtseil der Doppelmoral und offenbart den Zusammenbruch zwischenmenschlicher Kommunikation. Schließlich steht die Frage im Raum: Hat die Gesellschaft noch viel zu lachen, wenn Gruppen für das Wohl der Allgemeinheit einstehen? „Oleanna“ inszeniert Werner Müller mit Andreas von Studnitz und Lisa Fedkenheuer.

Produktion Stadttheater Fürth

Inszenierung: Werner Müller
Bühne: Andreas Braun
Kostüme: Kaja Fröhlich-Buntsel

mit Lisa Fedkenheuer, Andreas von Studnitz
  • 26.11.2022
    20:00
    Kulturforum Fürth, Kleiner Saal
    bis ca. 21:35 Freier Verkauf Preise:
    € 20,- auf allen Plätzen/10,- (ermäßigt)