Pünktchen und Anton (PünktchenundAnton1819)
Foto: Thomas Langer

Pünktchen und Anton

nach Erich Kästner
„Wenn wir mal groß sind und die Banken und Rittergüter und Fabriken unserer Väter besitzen, dann sollen es die Arbeiter besser haben! Die Arbeiter, das wären ja dann unsere Spielkameraden aus der Kindheit…“.
Erich Kästner beschreibt in diesem 1931 erschienenen Kinderroman die Freundschaft zwischen Pünktchen, die aus einem äußerst wohlhabenden Hause kommt, und dem aus armen Verhältnissen stammenden Anton. Weshalb die beiden, statt im Bett zu liegen, abends noch durch die Straßen ziehen und als Straßenverkäufer Arbeit verrichten, und wie sie dabei einige Lügen und Geheimnisse der Erwachsenen aufdecken, das erzählt Erich Kästner auf seine unnachahmlich leichtfüßige Art.
Der Autor ist einer der berühmtesten der Kinderliteratur, nicht zuletzt, weil er seine Geschichten in der Lebenswirklichkeit seiner Leserschaft ansiedelt. So ließ er sich für „Pünktchen und Anton“ durch eine Zeitungsnotiz inspirieren: „Kind aus gutem Hause nachts mit Bettlerin auf der Weidenhammer Brücke entdeckt“, las er da und bald schon erwachten die Freunde Pünktchen und Anton zum Leben.
In Kästners Büchern demaskieren die jungen Protagonisten gesellschaftliche Missstände und halten der Erwachsenenwelt den Spiegel vor. Erich Kästners Themen sind aktuell, seine Sprache ist klar und modern und bei seinem, gerade für die heutige Zeit so wichtigen, Appell an Moral und Ethik blitzt doch immer auch ein schelmisches Augenzwinkern auf.
Königstraße 116 Fürth 90762

Produktion Stadttheater Fürth

Inszenierung: Thomas Stang
Bühne: Johanna Deffner
Kostüme: Anke Kreuzer-Scharnagl

mit Gerd Beyer, Tristan Fabian, Sunna Hettinger, Boris Keil, Lisa Oertel, Lea Urban